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Die Arbeitsgemeinschaft wurde 1996 in Hannover gegründet.

Ihr gehören die therapeutischen Leiter der führenden Rehabilitationszentren für Cochlear Implant-versorgte Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Deutschland an.

Das CI
Das Cochlear Implant (CI) ist eine elektrische Innenohrprothese, die es gehörlosen, hochgradig hörgeschädigten  sowie ertaubten Kindern / Jugendlichen und Erwachsenen ermöglicht, hören bzw. wieder hören zu lernen. Mit Hilfe des Implantats und einer sich anschließenden intensiven Rehabilitation in einem dafür spezialisierten Rehabilitationszentrum sind viele der Betroffenen in der Lage, eine weitgehend normale Lautsprachkompetenz zu erlangen oder zu erhalten.

Die Arbeitsgemeinschaft
Um auf dem neusten Wissensstand zu sein, sucht die Arbeitsgemeinschaft die enge Zusammenarbeit mit nahestehenden Wissenschaften der Pädagogik, der Medizin, der Audiologie sowie der Psychologie. Daher werden namhafte Vertreter aus den o.g. Wissenschaftsbereichen zu den jährlich stattfindenden Leitertreffen eingeladen, um über aktuelle Entwicklungen zu referieren. Die regelmäßigen Treffen der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft dienen ebenso dem fachlichen Erfahrungsaustausch als auch der eingehenden Diskussion zu aktuellen Fragen der postoperativen Therapie sowie der sozialen Teilhabe, der schulischen und der beruflichen Integration der CI-versorgten Patienten.

Interessenvertretung
Auch versteht sich die Arbeitsgemeinschaft als  Interessenvertretung der CI-versorgten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen gegenüber der Medizin, der Technik, der Politik, den Krankenkassen und dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen.

Qualitätssicherung
Nur durch eine enge Zusammenarbeit aller an der Cochlear Implant Versorgung beteiligten Fachbereiche ist eine hohe Qualitätssicherung der postoperativen Rehabilitation sowie auch der Langzeitnachsorge zu gewährleisten. Dies ist auch insofern bedeutsam, als durch die zunehmend geringeren finanziellen Ressourcen im Gesundheitswesen die Gefahr besteht, den bisher hohen Qualitätsstandard zum Nachteil der Patienten zu gefährden.

Investition Zukunft
Die CI-Versorgung gehörlos geborener Kinder oder ertaubter Kinder, Jugendlicher und Erwachsener ist gleichsam eine zukunftsorientierte Investition, weil sich für die Betroffenen völlig neue Lebensperspektiven eröffnen.

Konsenspapier

Konsenspapier der Arbeitsgemeinschaft Cochlear Implant Rehabilitation e.V. (ACIR) zur Rehabilitation nach Cochlea Implantat Versorgung, verabschiedet am 30.06.2024 in Düsseldorf.
Download →

Die Rehabilitation nach erfolgter uni- bzw. bilateraler Implantation von Cochlea Implantaten (CI) stellt einen unverzichtbareren Bestandteil dieser Versorgung dar (Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Hals- Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie e. V. Bonn 2012, MDS 2004).
https://www.awmf.org/
https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/017-071

S3-Leitlinie Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen (SES) unter Berücksichtigung umschriebener Sprachentwicklungsstörungen (USES):
https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/049-006

 

 

Letzte Änderung: 6. April 2023